{"id":157,"date":"2016-12-28T12:00:33","date_gmt":"2016-12-28T11:00:33","guid":{"rendered":"http:\/\/www.erster-mai-halle.de\/?p=157"},"modified":"2017-03-14T10:42:07","modified_gmt":"2017-03-14T09:42:07","slug":"mobilisierung-von-rechts-ii","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/erster-mai-halle.de\/mobilisierung-von-rechts-ii\/","title":{"rendered":"Mobilisierung von rechts II"},"content":{"rendered":"

In Teil I der Reihe hatten wir auf einen Beitrag von Felix M. Steiner im Blog „St\u00f6rungsmelder“ hingewiesen, der den szeneninternen Streit der Rechten beleuchtet und was das f\u00fcr Halle am 1. Mai 2017 bedeutet. Hier nun ein kurzer Blick auf die „Antikapitalistischen Kollektive“ und weitere Mobilisierung nach Halle.<\/p>\n


\nNeben dem \u00fcblichen Personenspektrum von \u00bbDIE RECHTE\u00ab im Raum Th\u00fcringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt unter ihren Kadern\u00a0Alexander Kurth (DIE RECHTE Sachsen) und Michel Fischer (DIE RECHTE Th\u00fcringen) l\u00e4sst sich insbesondere eine Mobilisierung aus den militanten, gewaltt\u00e4tigen, v\u00f6lkischen \u201eAntikapitalistischen Kollektiven\u201c beobachten.<\/p>\n

Jenes Spektrum, welches auf ca. 200 Personen gesch\u00e4tzt werden kann und in den vorangegangenen Jahren noch am Konkurrenzaufmarsch der Nazi-Partei \u00bbIII. Weg\u00ab teilnahm, mobilisiert nun nach Halle und ist auch mit <\/span>Dan Eising (N\u00fcrnberg, \u00bbDIE RECHTE\u00ab und \u201eN\u00fcgida\u201c) mit einem eigenen Redner vertreten. Die \u201eAntikapitalistischen Kollektive\u201c fallen vor allem durch zwei Dinge auf: Erstens kopieren sie die Aktionsformate der militanten und radikalen Linken, vom Schwarzen Block, Bezugsgruppenstrukturen bis hin zu mit politischen Botschaften versehenen Regenschirmen innerhalb der Demoblocks. Zweitens treten sie au\u00dfergew\u00f6hnlich offen militant auf und waren sowohl in Saalfeld 2015 als auch in Plauen 2016 f\u00fcr \u00dcbergriffe auf Antifaschist*innen bzw. auf die Polizei verantwortlich.<\/span><\/p>\n

Mit der Mobilisierung der \u201eAntikapitalistischen Kollektive\u201c nach Halle k\u00f6nnten sich die Zahlenverh\u00e4ltnisse aus 2016 in etwa umkehren. W\u00e4hrend ca. 600 bis 700 Teilnehmer*innen in den vergangenen Jahren mit dem \u00bbIII. Weg\u00ab in Plauen bzw. Saalfeld demonstrierten, folgten den Aufrufen von NPD (2015) bzw. \u00bbDIE RECHTE\u00ab 2016 jeweils in Erfurt \u201enur\u201c ca. 250 Personen.<\/span><\/p>\n

Neben einer erheblichen Zunahme der Teilnehmer*innenzahl f\u00fcr den Aufmarsch 2017 in Halle, ist vor allem mit einem verst\u00e4rkten militanten Auftreten der Nazistrukturen zu rechnen.<\/span><\/p>\n

Die \u201eFreien Kr\u00e4fte\u201c und Kameradschaften soll wohl Michael Zeise nach Halle locken. Der \u201eFreie Aktivist aus Th\u00fcringen\u201c der sowohl am 1. Mai 2015 beim \u00bbIII. Weg\u00ab sprach, als auch in den letzten Jahren gefragter Redner auf Kundgebungen und Demonstrationen von \u201cDIE RECHTE\u201d im s\u00fcd\u00f6stlichen Th\u00fcringen und s\u00fcdlichen Sachsen-Anhalt war.<\/p>\n

Mit einer verst\u00e4rkten Mobilisierung ist auch aus (dem s\u00fcdlichen) Niedersachsen zu rechnen. Als \u201eZugpferde\u201c f\u00fcr das dortige rassistische Spektrum haben sich die Organisator*innen des Naziaufmarsches in Halle Jens Wilke (\u201cFreundeskreises Th\u00fcringen\/Niedersachsen\u201d, Raum G\u00f6ttingen) und Dieter Riefling als Redner eingeladen.<\/p>\n

Es ist f\u00fcr den 1. Mai 2017 mit einer erheblichen Mobilisierung des Neonazi-Spektrums aus folgenden Bereichen zu rechnen:<\/span><\/p>\n