Wie “Blick nach Rechts” berichtet, haben am 1. März NPD und “Die Rechte” koordiniert und gleichzeitig zwei Naziaufmärsche im Ruhrgebiet für den 1. Mai angekündigt. In den wortgleichen Ankündigungen – welche beide Parteien veröffentlichten – wird für den Vormittag des 1. Mai eine von der NPD organisierte Demonstration in Essen ankündigt, sowie für den Nachmittag ein Aufmarsch in Dortmund, welche “Die Rechte” verantworten wird. In dem Aufruf der beiden Parteien finden sich die üblichen völkischen, nationalistischen Worthülsen wieder. Neben der – für den 1. Mai typischen – Ethnisierung der “sozialen Frage” und der völkischen “Globalisierungskritik” wird gegen “Nicht-Deutsche” und “Volksverräter” gehetzt.
Aufruf und Unterzeichner*innen
Gegen den geplanten Neonaziaufmarsch am 1. Mai 2017 rufen Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage und 120 Erstunterzeichner*innen aus Politik, Gewerkschaften, Vereinen, Kunst, Wirtschaft und Stadtgesellschaft zu Gegenprotesten unter dem Motto „Naziaufmarsch in Halle? Läuft nicht!“ sowie zahlreiche weitere Unterzeichner auf. Zum Aufruf und der Liste der Unterzeichner*innen „Aufruf und Unterzeichner*innen“ weiterlesen
Aufruf veröffentlicht: jetzt mitzeichnen!
Ob als Organisation, Verein, Gruppe, Fraktion, Initiative, Einzelperson – wir bitten darum, den Aufruf als Erstunterzeichner*in mit zu zeichnen und damit ein klares Zeichen zu setzen. So können wir die Breite der Proteste zeigen und gleichzeitig mehr Menschen aktivieren, sich daran zu beteiligen. Daher auch die Bitte an alle Unterzeichner*innen: in den Wochen vor dem Ersten Mai werdet ihr eine Mail mit Infos über die Proteste erhalten, bitte an Eure Mitglieder / Mitarbeiter*innen / Freund*innen etc. weiterleiten!
Mitmachen: Kampagne und Proteste
Am 1. Mai wollen Neonazis und Rassist*innen in Halle aufmarschieren. Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage will mit Euch dagegen breite Proteste organisieren. Du und Deine Gruppe oder Organisation habt etwas dagegen, dass Nazis die Straßen erobern? Dann nehmt mit uns Kontakt auf und beteiligt Euch an den Gegenprotesten, damit es heißt: Naziaufmarsch in Halle? Läuft nicht!
Mobilisierung von rechts II
In Teil I der Reihe hatten wir auf einen Beitrag von Felix M. Steiner im Blog „Störungsmelder“ hingewiesen, der den szeneninternen Streit der Rechten beleuchtet und was das für Halle am 1. Mai 2017 bedeutet. Hier nun ein kurzer Blick auf die „Antikapitalistischen Kollektive“ und weitere Mobilisierung nach Halle.
Mobilisierung von rechts I
Nach Plauen und Erfurt am 1. Mai 2016 sortiert sich die Mobilisierung von rechts für den 1. Mai 2017 neu. Wir beginnen hier eine Übersicht zu geben, die wir fortlaufend aktualisieren.
Naziaufmarsch in Halle? Läuft nicht!
Der Erste Mai, Tag der Arbeit, ruft wie in den vergangenen Jahren die extreme Rechte auf den Plan. Schon seit dem 1. Mai 2016 mobilisieren Neonazis aus der gesamten Bundesrepublik nach Halle. Doch wir werden ihnen nicht einfach die Straßen überlassen, sondern rufen zu Kampagne und Gegenprotesten unter dem Motto „Naziaufmarsch in Halle? Läuft nicht!“ auf.
Neonazis, Rassist*innen, ihre Mitläufer*innen und Unterstützer*innen wollen den Tag der Arbeit nutzen, um ihn mit Botschaften von rechts zu besetzen. Bewusst wählen sie den Feier- und Kampftag der Arbeitenden, doch nicht für Solidarität, sondern für völkische Propaganda. Zuletzt in Plauen, Saalfeld und Erfurt kam es zu Aufmärschen von Rechtsextremist*innen aus dem gesamten Bundesgebiet. Für den 1. Mai 2017 kündigt die Partei »Die Rechte« an, Halle zum zentralen Aufmarschort machen zu wollen und militante Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet mobilisieren zur Teilnahme. Schon seit einigen Monaten werben die Rechten für ihre Demonstration, haben erste Redner wie Michel Fischer und Alexander Kurth (beide »Die Rechte«) und Personen aus dem Spektrum der freien Kameradschaften angekündigt.